Das kleine Land Libanon mit etwa 4 Millionen Einwohnern hat eine grosse Last zu tragen: Es muss einen hohen Anteil an Flüchtlingen aus Syrien aufnehmen. Es sind etwa 1,2 Millionen Flüchtlinge, die Hilfe und vor allem Unterkunft suchen. Peter Hasler, Pastor des ZOE Gospel Centers in Zürich und Vorsitzender von Feed the Hungry Schweiz, hat schon seit Jahren Kontakte nach Beirut. Ihm war es möglich durch mehrfache Besuche die Brücke zu bauen, damit Feed the Hungry helfen kann.

Eine Kirchengemeinde in der Hauptstadt Beirut versorgt regelmässig syrische Flüchtlinge. Feed the Hungry weltweit sorgt für die finanziellen Mittel, damit vor Ort Lebensmittel gekauft werden können. Oft sind unsere Partner auch bereit, Wohnung und Arbeit für die Flüchtlinge zu finden, was oft nicht einfach ist, weil diese Flüchtlinge bei vielen Libanesen als feige und als Deserteure gelten. Deswegen sind nicht viele Menschen bereit, syrischen Familienvätern Arbeit oder Unterkunft für syrische Familien zu geben – und wenn, dann zu horrenden Preisen. In den Unterkünften, die an die Flüchtlinge vermietet werden, würde mancher Deutscher nicht einmal sein Auto abstellen.

Das Life Center in Bourj Hammoud, Beirut, engagiert sich nicht nur in der Hilfe der Armen, sondern bietet auch ein Schulprogramm für die Kinder in der ärmsten Gegend der Stadt, wo es seinen Sitz hat.

Nach wie vor ist auch die Not der Flüchtlinge im Libanon gross, denn viele Ressourcen werden jetzt in den Wiederaufbau Syriens investiert.
Die Mehrheit der betroffenen Menschen hält Ausschau nach einer Zukunft, wird aber von der unmittelbaren hoffnungslosen Situation überwältigt.

Das Ziel ist, die allgemeine Situation von 100 Familien zu verbessern und so Obdachlosigkeit und Hunger zu verhindern.
Die Unterstützung einer Familie kostet CHF 50.– im Monat.
Unser Ziel ist es, das Leben der Flüchtlinge in Armut zu verbessern. Wir möchten sie in ihren Lebensumständen durch Hilfeleistungen unterstützen und ein Zeichen geben, dass sie eine Zukunft in dieser Welt haben.

Die Situation im Bekaa Tal ist anders als in Bourj Hammoud. Dort leben die Flüchtlinge in Zelten in einem formlosen Camp. Um keine Probleme zu bekommen, werden Nahrungsmittelpakete für ein ganzes Camp sein.

Wir möchten nicht nur den Familien helfen, die zum Life Center kommen und um Hilfe bitten, sondern 100 Familien fest unterstützen – teils in Bourj Hammoud und teils im Bekaa Tal an der syrischen Grenze.
Zum einen werden Mitarbeiter des Life Centers vor Ort für Hilfe bereitstehen. Zum anderen sollen Hilfsgüter an 100 Familien verteilt werden.
Nur so ist es möglich, allen Hilfsbedürftigen jederzeit helfen zu können, ohne Menschen wegschicken zu müssen.

Die Haupthilfe werden die Nahrungsmittelpakete sein. Damit können wir eine dauerhafte Beziehung zu den Familien aufbauen und lernen ihre Verhältnisse kennen. Dies hilft uns Krisensituationen richtig einzuschätzen und Hilfe zu leisten.

Jede Familie wird einmal im Monat ins Life Center kommen, um ihr Essenspaket abzuholen. Bei dieser Gelegenheit werden wir mit ihnen ein Gespräch haben. Auch soll jede Familie periodisch zu Hause besucht werden.

Historie

Unsere Transporte nach Syrien seit 2013 gehen unvermindert weiter – auch ungehindert. Damit das so bleibt, wollen wir hier nicht ausführlich schreiben, um unsere Kontakte zu schützen. Die Sicherheitslage hat sich auch für unsere Kontakte extrem verschlimmert. Aber die Hilfsgüter kommen bei den Flüchtlingen an. Es ist oft die erste Mahlzeit seit Tagen.

Immer wieder hören wir Erzählungen von den Menschen, wie sie brutal und unter Morddrohungen vertrieben wurden. Ihre Habe ist in diesen Fällen nur das, was sie am Leib tragen. Im Hisbollah kontrollierten Viertel von Beirut traf ich Hunderte syrischer Flüchtlinge. Für die meisten ist es die Hölle auf Erden. Für die Moslems in diesem Viertel gelten sie als Verräter und Deserteure, weil sie ihr Land verlassen haben und nicht gegen die Rebellen gekämpft haben. Oder anders ausgedrückt, sie sind gegen Bashir El Assad. Poster vom syrischen Tyrannen hängen überall im Viertel. Plakate und Banner über den Strassen, die zum Dschihad, also zum Heiligen Krieg aufrufen. Ich wurde daran gehindert Aufnahmen zu machen. Doch mit unserer kleinen TV Kamera ging es doch hier und da. Mit einer grossen Kamera hier zu filmen würde an Selbstmord grenzen.

Die Flüchtlinge hausen – anders kann man es nicht beschreiben – in verschimmelten Räumen und müssen dafür 300 Dollar und mehr zahlen. Strom und Wasser kosten extra. Die Toiletten müssen nicht selten mit den Besitzern und Kunden von zahllosen Shops geteilt werden. Eine junge Familie – die Frau steht kurz vor der Entbindung des zweiten Kindes – kann die Miete nicht mehr bezahlen. Noch zehn Tage, dann müssen sie raus. Die Vermieter sind gnadenlos. Bis zu dreissig Tausend Flüchtlinge kommen jeden Tag und brauchen eine Unterkunft. Neue Mieter zu finden, stellt also kein Problem dar und sei es auch nur für so lange, bis auch denen das Geld ausgeht.

Die Preise explodieren für die Flüchtlinge. Einen Säugling zu ernähren kostet hier etwa drei Dollar am Tag. Die meisten Eltern können dieses Geld unmöglich aufbringen. Wenn die Männer Arbeit finden, ist der Stundenlohn wesentlich niedriger als für die libanesischen Kollegen. Daran ändert auch der gemeinsame muslimische Glaube nichts. Viele Familien sagten mir, dass die Christen die Einzigen sind, die ihnen helfen. Also helfen wir weiter.

In Syrien selbst passiert Ähnliches. Millionen von Menschen, die im Land selbst auf der Flucht sind, werden vergessen und verhungern im eigenen Land. Doch Feed the Hungry ist es inzwischen möglich, direkt in Aleppo, einer stark umkämpften Stadt, zu helfen. Aufgrund eines Kontaktes, den ich neulich beim Treffen der Friedensnobelpreisträger knüpfen konnte, haben wir jetzt diese offene Tür zu diesen Menschen – ohne bürokratische Hürden. Gwyn Williams von Feed the Hungry England hat in den letzten Tagen mit vielen Freiwilligen einen 40 Fuss Container gepackt. Im Container sind neben Lebensmitteln auch Medikamente, medizinische Geräte und Decken, weil es kalt wird in Syrien. Es wird aber nicht bei dem einen Container bleiben. Weitere sind geplant und auch ich bin in der Planung für eine Reise nach Aleppo. Doch das Schöne bei dem ersten Container ist, dass er noch vor Weihnachten ankommen wird.

Jean-Pierre Rummens über seine Erlebnisse in Syrien 2014

Nach fünf Jahren Aufenthalt im Libanon hat sich die Lage der syrischen Flüchtlinge dramatisch verschärft. Die internationale humanitäre Hilfe für die 1.7 Millionen syrischen Flüchtlinge ist stark begrenzt. Das Problem ist nicht nur, dass die Vorräte nahezu aufgebraucht sind, auch medizinische Hilfe kann nur in Notfällen geleistet werden.

Da die syrischen Flüchtlinge kein Geld für ein offizielles Visum haben, können sie keine Arbeit bekommen und offiziell nicht eingestellt werden. Somit sind sie nicht in der Lage, für ihren eigenen Lebensunterhalt zu sorgen. Aus diesem Grund leben etwa ¾ der syrischen Flüchtlinge unter der Armutsgrenze, was viele Eltern dazu zwingt, ihre Kinder nicht in die Schule zu schicken, sondern sich durch irgendwelche Arbeiten ein bisschen Geld zu verdienen.

In Zusammenarbeit mit der Nicht-Regierungs-Organisation Mutual Faith in Beirut unter der Leitung von Pastor Said Deeb konnte Feed the Hungry über 400 Flüchtlinge mit Nahrungsmitteln versorgen. Darüber hinaus konnten wir die „Springs of Life“-Schule finanziell unterstützen, die den dortigen Strassenkindern eine Grundausbildung bietet. Ausserdem erhielten die Lehrer der Schule eine besondere Schulung.

Bitte helfen Sie uns, die Not der syrischen Flüchtlinge im Libanon zu lindern. Wir möchten Ihnen im Namen all dieser armen Menschen von Herzen danken!

Der Libanon hat etwa sechs Millionen Einwohner, beherbergt aber rund eine Million Flüchtlinge aus dem Nachbarland Syrien. Kein anderes Land der Welt hat pro Kopf so viele Flüchtlinge aufgenommen. Seit dem fast sechs Jahre tobenden Krieg in Syrien sind mittlerweile mehr als die Hälfte der Syrer auf der Flucht oder obdachlos.“ Es ist keine Übertreibung, wenn ich erzähle, dass wir viele Familien erlebt haben, die das erste Mal wieder Poulet essen, seitdem sie im Libanon angekommen sind“, erzählt Pastor Said des Life Centers im Herzen von Beirut.

Die organisierten Gemeinschaftsessen für syrische Flüchtlingsfamilien sind nicht nur ein Ernährungsprogramm, sondern noch viel wichtiger eine Begegnung mit Hoffnung und Gastfreundschaft. Diese Familien, die ihre ganze Existenz verloren haben, erleben, dass sie auch Freunde in der Welt haben, die sich um sie sorgen. Pastor Said und sein Team nehmen sich Zeit, mit den Familien zu essen und auszutauschen. Oft hält Pastor Said eine Ansprache der Ermutigung. Mit seinem Team unterhalten sie die Kinder mit kleinen Theaterstücken und lustigen Geschichten. Ein paar geschenkte Momente der Normalität nach so vielen erlebten Traumata. Einmal im Monat werden auch Familien drei Monate lang mit Lebensmittel und Hygiene-Artikel versorgt. Mit dieser Hilfe werden neuankommende Flüchtlinge oder solche, die in grösster Not sind, unterstützt.

Der jahrelange Bürgerkrieg in Syrien beraubt Hunderttausende von Kindern ihrer Zukunftschancen. Einer anfangs Jahr veröffentlichten Studie des UNO-Kinderhilfswerks UNICEF zufolge besuchen 187’000 in das Nachbarland Libanon geflohene Kinder und Jugendliche keine Schule. Im März 2010 baute das Life Center zwei Räume aus und „Spring of Life“ wurde geboren. Dort werden nun täglich 100 gefährdete Kinder aus der Umgebung mit unterschiedlichem kulturellem und religiösem Hintergrund im Alter von 6-14 Jahren ausgebildet, mit Essen versorgt und betreut. Die Kinder sind in zwei Programme aufgeteilt: Ein Morgenprogramm für eine Ersatzausbildung und ein Nachmittagsprogramm für Hausaufgabenunterstützung. Die Kinder, die sonst ohne Zukunftsmöglichkeiten auf der Strasse wären, kommen aus armen zerrütteten Familienverhältnissen. Als Ergänzung zum schulischen Programm werden sie täglich mit einem gesunden Mittagessen versorgt.

Pastor Said sagt: „Wenn wir ein Kind lieben, umsorgen und ausbilden, geben wir ihm die Möglichkeit, bessere Lebensziele zu erreichen. Eines unserer Hauptziele ist es, so viele Kinder wie möglich aus den armen Gebieten im Libanon zu erreichen. Sehr viele Familien sind interessiert daran, dass ihre Kinder an unserem Programm teilnehmen. Mit unseren heutigen Räumlichkeiten könnten wir doppelt so viele Kinder aufnehmen, aber wir brauchen dringend mehr Lehrer.“ Mit Ihrer Spende ist es möglich, diesen Flüchtlingsfamilien und Kindern, Liebe, Fürsorge und eine Ausbildung zu ermöglichen.

Wie Sie vielleicht wissen, unterstützen wir im Libanon die Nicht-Regierungs-Organisation Mutual Faith unter der Leitung von Pastor Said Deeb schon seit einigen Jahren bei der Hilfe, die er und seine Mitarbeiter syrischen Flüchtlingen und Strassenkindern zukommen lassen. So konnten wir dank Ihnen und Ihren Spenden bereits mehrmals viele Flüchtlinge mit Nahrungsmitteln versorgen. Darüber hinaus konnten wir auch die „Springs of Life“-Schule finanziell unterstützen, die den dortigen Strassenkindern eine Grundausbildung und eine tägliche Mahlzeit bietet. Ausserdem werden Familien drei Monate lang mit Lebensmittel und Hygiene-Artikel versorgt. Mit dieser Hilfe werden Flüchtlinge, die in grösster Not sind, unterstützt.

Auch Ende dieses Jahres möchten wir Mutual Faith einen grösseren Geldbetrag schicken, damit sie nicht nur ein Weihnachtsfest für viele Flüchtlinge ausrichten, sondern diese auch möglichst noch mit weiteren Nahrungsmittelpaketen versorgen können.

Bitte helfen Sie uns, damit wir helfen können! Wir werden Ihnen dann im neuen Jahr berichten, was durch Ihre Hilfe bewirkt werden konnte. Ganz herzlichen Dank für jede Unterstützung, die Sie beitragen können. Wir wünschen Ihnen und Ihrer Familie eine reich gesegnete Weihnachtszeit und ein gutes neues Jahr!

Nachdem Feed the Hungry zusammen mit seinem Partner „Life Center“ (Beirut) 2019 das oben detailliert erwähnte Flüchtlingsprojekt im Libanon lanciert hat, bekamen wir im Dezember 2019 folgenden Bericht unserer Partnerorganisation:

  • Wir sind inzwischen an dem Punkt angekommen, wo wir nicht mehr selber alle ernähren und betreuen können, die zu uns kommen. Manchmal fühlen wir uns hilflos angesichts der Witwe mit 6 Kindern, die am verhungern sind und anderen Frauen und kranken Männern, die absolut nichts mehr haben.
  • In den letzten beiden Monaten konnten wir rund 50 Familien helfen und die Freude auf ihren Gesichtern, als sie die Essenspakete erhielten, war unbeschreiblich. Trotzdem gab es noch weitere Familien, die darauf gewartet haben, dass sie an die Reihe kommen mit der Hoffnung, auch eines Tages etwas zu Essen zu bekommen.
  • Unser Team, das die Familien besucht, denen wir helfen, kommen meistens vollkommen überwältigt von dem, was sie dort sehen und hören, zurück. Einige Familien haben überhaupt kein Brot. Andere haben keine Windeln für ihre Babies oder Milch, um ihre Babies zu füttern. Wieder andere haben tagelang nichts gegessen. Sie haben keine Elektrizität und kein Gas, um zu kochen – nicht einmal Wasser. Einige Familien haben Zwillinge oder Drillinge ohne jegliche Unterstützung. Nicht einmal Brot. Sie sagen uns, dass sie alle ohne uns tot wären!
  • Ihre Situation wird immer schlechter, während die Wirtschaft im Libanon dramatisch einbricht und sowohl Libanesen als auch Syrer davon betroffen sind. Die Regierung ist wie im Koma. Es gibt absolut keine Hilfe oder Unterstützung. Der US Dollar klettert gegenüber der libanesischen Lira, so dass das wenige Geld, dass sie normalerweise von ihrer Arbeit bekommen, nicht einmal genug ist, um die Miete für eine Woche bezahlen zu können.
  • Im November trafen wir eine Frau, die vor 7 Monaten mit ihrer alten, kranken Mutter und 5 Kindern aus Syrien geflohen ist. Der älteste ist 13 Jahre alt. Ihr Ehemann hat sie und die Kinder verlassen und ist während des Krieges verschwunden. Sie hat nichts mehr von ihm gehört und ist illegal in den Libanon geflüchtet. Ihr 13 Jahre alter Sohn muss für 200 $ im Monat arbeiten, damit sie die Miete bezahlen können. Aber das war nicht genug für Essen und Medikamente für ihre sterbende Mutter. Sie konnte sich die Medikamente und den Krankenhausaufenthalt für ihre Mutter nicht leisten, bis die Mutter schliesslich in ihren Armen starb.
    Als unser Team sie besuchte, wurde ihnen klar, dass sie kein Essen – nicht einmal Brot – besassen und seit 2 Tagen nichts mehr gegessen hatten.
    Wir können die Überraschung und Freude auf ihrem Gesicht und den Gesichtern der Kinder nicht beschreiben, als wir ihnen das Essenspaket übergaben!

Dies ist ein kleiner Bericht unserer Partnerorganisation in Beirut, damit Sie einen kleinen Einblick in die täglichen Überlebenskämpfe der Flüchtlinge vor Ort erhalten.

Dass wir Menschen vor dem Verhungern retten können, ist Ihnen und Ihrer grosszügigen Unterstützung zu verdanken!
Dafür können wir Ihnen – auch im Namen unserer Partnerorganisation und den Flüchtlingsfamilien – nicht genug danken!

Anfang März erhielten wir einen Bericht des Leiters unserer Partnerorganisation in Beirut, Libanon. Aus diesem möchten wir Ihnen gerne einiges weitergeben:
„Die Situation im Libanon war schon früher schwierig, aber jetzt ist sie aufgrund der Revolution im Land noch schlimmer geworden. Die Menschen verlieren Arbeitsplätze und die Unternehmen schliessen überall. Jeden Tag hört man Geschichten von Not, Trauer und Verlust aufgrund mangelnder Hoffnung der Menschen im Libanon. Dinge, auf die sich Menschen verlassen, wie Essen, Milch und Brot (mit dem die Menschen anstelle von Utensilien essen), werden immer teurer. Diese Dinge haben sich verdoppelt und manchmal sogar verdreifacht, da die libanesische Lira und der Dollar ständig im Wert schwanken, was seit mehr als dreissig Jahren nicht mehr passiert ist. Manchmal gibt es auch Engpässe, so dass Geschäfte nur eine Packung Brot pro Familie ausgeben dürfen – unabhängig von der Grösse.

Noch schlimmer sind die Geschichten der Flüchtlinge im Libanon, der Menschen, mit denen wir jeden Tag arbeiten. Die Mehrheit der Flüchtlinge besteht aus syrischen Muslimen, die vor dem IS geflohen sind, die Familien ermordet und entführt haben.

Zum Beispiel ist da die Mutter von zwei Zwillingsmädchen im Alter von zwei Jahren, deren Vater von der syrischen Regierung gewaltsam zur Erfüllung des Wehrdienstes im Krieg zwischen syrischen Streitkräften und ISIS eingezogen wurde. Sie haben keinen Kontakt zu ihm. Sie sind sich nicht einmal sicher, ob er noch lebt oder schon tot ist. Sie leben derzeit auf einem Dach ohne Toilette, wo sie vielen Elementen ausgesetzt sind, u.a. Wetter, Insekten und Mangel an ausreichender Nahrung. Wir helfen derzeit bei der Bereitstellung von Lebensmitteln, aber unser Herz schmerzt, weil wir ihnen gerne mehr helfen wollen.

Eine andere Familie, der wir helfen, hat acht Kinder. Ihr Vater kann aus gesundheitlichen Gründen – wegen eines gebrochenen Rückens – nicht arbeiten. Deshalb schickt er seine Kinder zur Arbeit anstatt zur Schule. Sein ältester Sohn geht hinter den Märkten an den Müll, wo er am Ende des Tages das nicht mehr gute Gemüse sortiert, damit er es zur Familie nach Hause bringen kann, so dass sie etwas mehr zu essen haben.

Dies sind 2 der Geschichten voller Verzweiflung. Das bereit gestellte Geld gibt Menschen Hoffnung, die sonst keine hätten. 

Wir geben den Familien die Nahrung, die sie sonst nicht erhalten würden. (Auch wenn wir immer noch nicht in der Lage sind, ihnen die konstante Ernährung zu geben, die nötig wäre, aber es ist ein Anfang.)
Wir geben ihnen die Möglichkeit, zu Hause eine warme Mahlzeit zu sich zu nehmen, da sie diese nicht regelmässig erhalten würden.
Wir geben den Familien mehr Stabilität in ihrem Leben und bekämpfen den Hunger.
Wir versuchen, Babys, die sich gerade entwickeln und nicht verstehen, wenn nichts für sie da ist, Windeln und Milch zur Verfügung zu stellen.

Vielen Dank, dass Sie von Herzen geben, um den Flüchtlingen im Libanon zu helfen.“

Dieser Dank gehört Ihnen – unseren Spendern! Inzwischen können wir durch Ihre Unterstützung 88 Familien permanent mit dem Nötigsten helfen. Ganz herzlichen Dank für Ihre Grosszügigkeit!

Ein aktueller Bericht unseres Partners in Beirut, dem wir über Western Union trotz aller Probleme Geld schicken konnten:

Wow, ich freue mich sehr darüber, euch die gute Nachricht zu verkünden: Endlich wurde heute der Traum Wirklichkeit, 150 Menschen pro Tag zu ernähren. Wir erhielten mehr, als wir erwartet hatten und konnten damit bis zu 36 Familien – mehr als 200 Personen  – ernähren. So konnten wir ein Lächeln auf die Gesichter „zaubern“ und hungrigen Kindern und Familien Hoffnung geben.

Viele weitere Familien warten bereits und wir planen, in den kommenden Tagen noch mehr zu kochen.

Wegen Covid-19 und dem „social distancing“ (Abstände einhalten) waren wir sehr besorgt, Arbeiter und Familien ins „Lebenszentrum“ zu bringen. Mitarbeiter, um Lebensmittel zu kaufen und zu kochen. Weitere Mitarbeiter, um die Informationen weiterzugeben und dann noch Menschen in grosser Zahl hereinströmen zu lassen. Aber zum Glück liefen die Dinge reibungslos und besser als erwartet oder geplant. Anstatt 150 Essensportionen zu verteilen, konnten wir 200 Portionen verteilen! Wir gaben jeder Familie Portionen – je nach Grösse ihrer Familie. Am ersten Tag kochten wir zerkleinerten Weizen, Reis und Hühnchen sowie Salat und gaben ihn mit einer Packung Brot weg. Grössere Familien erhielten mehr als eine Packung, einige erhielten sogar 4 Packungen!

Dank der Helden in der Küche des „Lebenszentrums“ und der Verwaltung haben die Dinge sehr gut funktioniert. So gingen wir erleichtert nach Hause mit dem Wissen, dass wir das Leben dieser kostbaren Menschen verändern konnten! 

Heute war nur ein Testlauf, aber wir planen, dies 4 Tage in der Woche zu tun, um noch mehr hungrige Menschen zu erreichen.
Wir können einen grossen Unterschied machen und das für nur 1 Schweizer Franken pro Mahlzeit!

Vielen Dank für eure Liebe, Ermutigung und Unterstützung! Wir sind unseren Freunden und Partnern sehr dankbar, die uns unsere Arbeit erst ermöglichen!

Am 4. August 2020 gab es eine gewaltige Explosion in Beirut mit verheerenden Folgen. Nach derzeitigem Stand [5.8.2020] starben bei der Explosion 135 Menschen und 5’000 wurden verletzt. Man rechnet mit 300’000 Menschen, die auf einen Schlag obdachlos wurden.

Feed the Hungry sammelt Geld zum Wiederaufbau und zur Versorgung der Opfer von der “Explosion Beirut”!

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Der Corona-Virus macht auch nicht vor den Explosionsopfern oder Flüchtlingen in Beirut halt!
Nun gibt es viel zu wenig Beatmungsgeräte.

Feed the Hungry sammelt Geld um Corona-Infizierten zu genügend Sauerstoff zu verhelfen!

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Ende September gab es die Nachricht, dass ein Flüchtlingsboot aus dem Libanon vor der Küste Syriens gesunken ist. Mindestens 90 Menschen ertranken, nur 20 konnten gerettet werden.
Auch unser Kontakt in Beirut bestätigt uns, dass viele Menschen versuchten zu fliehen, um der schrecklichen Not im Libanon zu entkommen. Er schrieb:

Die Situation hier wird von Tag zu Tag schlimmer. Es gibt keine Regierung. Die Menschen fliehen mit „Todesbooten“ aus dem Libanon. Nichts  funktioniert, es gibt keinen Strom, die Gehälter reichen nicht einmal für einen Tag Essen für eine Familie oder 3 Tage Transport. Die Arbeitslosigkeit hat 70 % erreicht und die Kriminalitätsrate ist die höchste seit Jahrzehnten.

Wir müssen die Verteilung von Nahrungsmitteln fortsetzen, da dies das Einzige ist, was die Menschen vor dem Hunger bewahrt und ihnen hilft zu überleben, in der Hoffnung, dass unser Gott ein Wunder vollbringt.

Doch es gibt auch gute Nachrichten: Dank Ihnen hat das „Life Center“ seine
Möglichkeiten ständig verbessert und wir konnten ein Solarsystem installieren, das von 9 Uhr morgens bis 18 Uhr abends Strom liefert, wenn die Sonne scheint. Dieser Strom reicht für Lampen, Kühlschränke und Computer, aber nicht für Klimaanlagen. Wir sind dankbar, dass wir tagsüber Strom und Licht haben. Wir hoffen, dass wir unsere Wechselrichter und unser  Solarsystem von 15 KW auf 30 KW aufrüsten können, damit wir mehr Energie für die ersten 3 bis 4 Stunden der Nacht bekommen und tagsüber einige  Klimaanlagen nutzen können.

Wir versorgen Flüchtlingskinder – und zwar viele. Da keine Lösungen für die Krise in Sicht sind, arbeiten unsere Mitarbeiter der Nothilfe und Lebensmittelverteilung weiterhin mit vollem Einsatz. Wir haben eine Vollzeitkraft eingestellt, um uns bei der Organisation der Mitarbeiter, Freiwilligen und Begünstigten zu helfen. Neben der Verteilung von Lebensmittelpaketen helfen wir weiterhin mit Medikamenten, Babymilch und Windeln, Mietunterstützung und anderen dringenden Angelegenheiten.

Zusätzlich zu unserem Hausaufgabenhilfsprogramm für gefährdete Kinder arbeiten wir zusätzlich an einem speziellen Erziehungsprogramm für Kinder zwischen 4 und 5 Jahren.

Der Bedarf an finanzieller Unterstützung für Kinder und Jugendliche wächst, da die meisten Libanesen ihre Arbeit verloren haben, während die Schulen ihre Schulgebühren erhöhen. Deshalb steigt die Zahl der Schüler, die unsere Unterstützung benötigen. Mehr als 50 Schüler sind auf unsere Hilfe angewiesen, da sie sonst auf der Strasse landen würden, wenn wir ihnen nicht jeden Monat helfen.

Im Bekaa-Tal (syrisches Flüchtlingslager) wächst die Arbeit mit Besuchen für Gespräche und Verteilung von Nothilfepaketen. Zwei Personen sind drei Tage pro Woche unterwegs, um unsere Mitarbeiter dort zu unterstützen.

Wir brauchen Wunder in jeder Hinsicht! Danke, dass Sie ein Teil davon sind! In dieser Zeit brauchen wir Sie und Ihre Hilfe dringender als jemals zuvor!

Syrische Flüchtlinge in Beirut
Feed the Hungry ist dafür bekannt, nicht nur „fromme“ Worte zu machen, sondern auch tatkräftig anzupacken, wo Hilfe gebraucht wird.
Die syrischen Flüchtlinge, die im Libanon leben, sind zumeist sehr arm und leben in überaus schlechten Verhältnissen. Der Staat kümmert sich nicht um sie.
Feed the Hungry Schweiz hat bereits seit Jahren eine gute Partnerschaft mit dem Life Center in Bourj Hammoud, Ost-Beirut, um den Armen – besonders den Flüchtlingen – zu helfen und ihnen ein etwas würdigeres Leben zu ermöglichen.
Das Team vor Ort hat deshalb nicht nur sehr viel Erfahrung mit den Flüchtlingen, sondern es hat auch bereits persönliche Beziehungen zu ihnen geknüpft. So werden die Menschen besucht und geschaut, wer wo Hilfe benötigt.

Hilfe für die Flüchtlinge
Wir möchten den Flüchtlingen u.a. mit Folgendem helfen:
• Essenspakete
• Milch
• Windeln
• Kleidung
• Beiträge für die medizinische Versorgung
• finanzielle Hilfe bei Notfällen
• Beiträge an ihre monatliche Miete

Life Center
Das Life Center (dt. „Lebenszentrum“) wurde gegründet, um den Ärmsten der Armen zu helfen. Deshalb befindet es sich auch in Bourj Hammoud, der ärmsten Gegend in Ost-Beirut.

Im Life Center befinden sich nicht nur Räumlichkeiten zum Kochen und Essen sowie für den Unterricht der Kinder der armen Familien, sondern auch genug Platz, um Hilfsgüter zu lagern und Essenspakete zu packen.

Ohne regelmässige Finanzen ist es sehr schwierig Pläne zu machen, um der Not zu begegnen, d.h. wir wissen nie, wie vielen Familien wir wie im Monat helfen können.

Bitte helfen Sie deshalb mit, so dass wir 100 Familien pro Monat unterstützen können, damit sie nicht mehr in grösster Not leben müssen!
Nur mit Ihrer Hilfe können wir dieses Ziel erreichen und den Familien konstante Hilfe geben!
Sie können direkt auf unser Postkonto spenden oder mit dem Spendenbutton über Paypal oder Kreditkarte.
Merci vielmals!